Die Aufzuchtbedingungen sollten grundsätzlich überdacht werden.
Erforderlich ist es, zu wissen:
a) Körpergröße und Temperament der Hunderasse
b) benötigter Platz, um Welpen artgerecht aufziehen zu können
c) permanentes Sicherstellen, dass die Mutterhündin jederzeit zu ihren Welpen kann, aber auch sich jederzeit von den Welpen zurückziehen kann
Größe und Grundbedürfnisse der Welpen:
Sicher ist, Doggenwelpen brauchen mehr Platz als Chihuahua.
Ist der Platz begrenzt, wird es zu wenig Raum geben, um den individuellen Bedürfnissen eines Welpen gerecht zu werden.
Anfangs wird gemeinsam geschlafen, gemeinsam gespielt, gemeinsam gesaugt, gemeinsam sich gelöst, sobald am Urin des Geschwisterwelpen geschnuppert wird.
Kleine Hundekinder brauchen Ruhemöglichkeiten. Sind die Geschwister zu viele oder unterschiedlicher Temperamente, entsteht unweigerlich eine Differenz z.B. im Schlafrhythmus oder bestimmten Zeiten des Hungergefühls.
Wenn es keine Gelegenheiten gibt, anderen Geschwistern auszuweichen, werden bestimmte Eigenarten unterdrückt und Konflikte werden zunehmen.
Man stelle sich vor, ein ruhiger, sanfter und eher abwartender Welpe lebt zwischen seinen Geschwistern, die genau das Gegenteil seines Temperaments sind. Unweigerlich wird es z.B. dazu kommen, dass der gemeinsame Hundenapf so schnell leer wird, dass es nichts mehr für denjenigen , der nicht schlingen mag, gibt oder wenn geschlafen wird, einige lieber etwas spielen und beim Schlafen stören. So ein Welpe kann keinen Rückzugsort und keine Ruhe finden.
Unruhe und Hungergefühl werden zunehmen. Unbemerkt kann der Welpe abnehmen und sein Verhalten an die äußeren Bedingungen anpassen. Entweder verbreitet er selber Unruhe und sein Erregungsniveau steigt ins Unermessliche oder er wird lethargisch.
Schon beim Züchter sollte auf so etwas geachtet werden.